Allgemein | 13/08/2018
In diesem Artikel in unserer Theoriereihe werden wir uns den Intervallen zuwenden. Diese werden uns später in der Harmonielehre helfen, Akkorde und Kadenzen zu bilden – deshalb kann man sie als die kleinen und großen Lego-Bausteine der Musiktheorie verstehen.
Erinnern wir uns an die Halb- und Ganztonschritte zurück. Ein Halbtonschritt ist die kleinste Einheit, die einen Abstand zwischen zwei Tönen beschreibt. Des klingt abstrakt, wird aber ganz einfach, wenn man die Klaviertastatur anschaut: Jede Taste in einen Halbtonschritt von der nächsten Taste entfernt, egal, ob sie weiß oder schwarz ist. Ein Ganztonschritt ist aus zwei Halbtonschritten gemacht. Schauen wir uns noch einmal die Tastatur an: die meisten weißen Tasten sind mit einer kleinen schwarzen Taste voneinander getrennt. In diesem Fall liegt genau ein Ganztonschritt zwischen den zwei weißen Tasten.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen: zwischen dem H und C und dem E und F gibt es auf dem Klavier keine schwarzen Tasten. Diese Töne liegen jeweils nur einen Halbtonschritt auseinander.
Die nächst-größere Einheit nach den Ganstonschritten werden Intervalle genannt. Sie schreiben die Beziehung zwischen zwei Tönen, die gleichzeitig gespielt werden. Man beschreibt die Größe eines Intervalls in Halbtonschritten zwischen dem Ausgangston und dem zweiten Ton. Insgesamt gibt es 13 Intervalle (8 große Intervalle und 5 kleine Intervalle – das beschreiben wir noch genauer). Intervalle befinden sich, wie jede Tonleiter, innerhalb von 8 ganzen Tönen (oder 12 Tönen insgesamt), also zum Beispiel vom C zum C. Danach wiederholt sich die ganze Geschichte. Falls Du in der Schule Latein gelernt hast, dann sagen Dir die Namen der Intervalle sicher etwas ?.
Geschafft! Damit haben wir alle Intervalle kennengelernt. Warum diese so wichtig sind, erfahren wir im nächsten Artikel.
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