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Allgemein | 16/07/2018

Wie helfen Tonleitern beim täglichen Üben?

Klavier

Tonleiter rauf- und runterleiern – Du findest das langweilig? Nun, da müssen wir widersprechen. Tonleiter im täglichen Üben fest zu verankern, hat viele Vorteile, über die wir in diesem Artikel reden werden. Danach bist auch Du von Tonleitern überzeugt!

Was sind Tonleiter nochmal?

Eine Tonleiter ist eine Folge von 8 Tönen, die aus 5 Ganztonschritten und 2 Halbtonschritten bestehen. Je nachdem, wo diese Schritte angeordnet sind, bekommst Du entweder ein Dur-Tonleiter oder ein Moll-Tonleiter. Wir haben uns die Theorie der Tonleiter schon in den anderen Artikeln angeschaut, auf die wir hier verlinkt haben, da kannst du gerne nochmal nachlesen. Das war also die Theorie. Aber warum sind Tonleitern in der Praxis so wichtig? Darum soll es in diesem Artikel gehen.

Täglich grüßt die Tonleiter

Eigentlich sollte jeder Deiner Klavierübungen mit Tonleitern beginnen. An besten man fängt mit den einfachen Tonleitern an, wie C-Dur. Wir erinnern uns: C-Dur benutzt keine der schwarzen Tasten am Klavier, ist also supereinfach. Spiele C-Dur am Anfang jeder Übung. Du kannst langsam anfangen, dann schneller spielen, und verschiedene Rhythmen ausprobieren, sodass sie deine Finger an die Tonleiter gewöhnen. Du kannst die Tonleiter auch in höheren und tieferen Lagen auf dem Klavier spielen.

Genug für alle da!

Funktioniert die C-Dur Tonleiter, geht es an die etwas komplizierteren Tonleitern, also die, die immer mehr schwarze Tasten gebrauchen. Fange mit den einfachen an: G-Dur verwendet zum Beispiel in Kreuz als Vorzeichen, hier wird aus dem F ein F# (also die schwarze Taste rechts neben dem F). Auch hier kannst Du wieder mit dem Tempo und den verschiedenen Tonhöhen spielen. Danach kommt D-Dur, A-Dur, und so weiter… Und das ganze Spiel funktioniert natürlich auch mit den Moll-Tonleitern! Es gibt also genug Tonleiter, um Dich für eine ganz lange Zeit zu beschäftigen.

Gründe, warum Tonleiter üben so wichtig ist

Okay, ganz ehrlich: ein bisschen langweilig können Tonleitern doch werden, wenn man sie jeden Tag übt. Doch: es wird Dir so viel bringen, dass Du später nur dafür dankbar bist, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast! Hier sind ein paar Gründe, warum Tonleitern so wichtig sind.

  • Tonleitern entwickeln dein musikalisches Gehör. Jeder Song ist in einer bestimmten Tonart geschrieben. Je mehr Du Tonleitern auf dem Klavier spielst und sie in deiner Erinnerung verankerst, desto leichter fällt es Dir, zu erkennen, in welcher Tonart ein Stück gespielt wird.
  • Tonleitern helfen Dir, neue Lieder schneller zu lernen. Wenn Du neue Lieder lernst, die zum Beispiel Vorzeichen haben, dann kann es am Anfang sehr schwer sein, nicht zu vergessen, wann die schwarzen Tasten gedrückt werden müssen. Wenn Du aber Deine Tonleitern regemäßig übst, dann fällt Dir das gleich viel einfacher!
  • Tonleitern sind auch nützlich, wenn du Musikprüfungen ablegen willst. Dort wirst Du nämlich aufgefordert, Tonleitern zu spielen, ganz ohne Noten und alles. Dir wird nur gesagt: „D-Dur“, und dann musst Du darauf los spielen. Aber: nach all dem täglichen Üben ist das absolut kein Problem!
  • Tonleitern helfen Dir später, Harmonien zu bilden und mit der rechten Hand Lieder zu begleiten. Gute Musiker können ganz ohne Noten Akkorde und Harmonien bilden, wenn sie einen neuen Song singen oder zum ersten Mal auf dem Klavier spielen. Diese Harmonien sind aus den Tonleitern aufgebaut. Aber damit beschäftigen wir uns in einem zukünftigen Artikel genauer!

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