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Allgemein | 28/06/2018

Warum das Klavier der König der Instrumente ist

Klavier

Wie der Löwe über die Savanne herrscht, beherrscht das Klavier alle anderen Instrumente. Doch warum ist das Klavier bis heute das beliebteste Instrument von allen? In diesem Artikel kommen wir der Antwort auf diese Frage auf die Schliche.

Hoch und Tief

Mit seinen 88 Tasten kann das Klavier mehr Töne spielen als alle anderen Instrumente, von den tiefsten bis in die höchsten Oktaven. Das bietet dem Klavierspieler natürlich schon mal viel Spielraum, um die verschiedensten Lieder zu spielen und die volle Bandbreite der Tonhöhen und -tiefen auszunutzen. Wer sich also nicht entscheiden kann, welche Lieder er in Zukunft spielen will: für den ist das Klavier die richtige Entscheidung.

Gleichzeitig

Und noch etwas: bei dem Klavier kann man nicht nur einen Ton zu einem Zeitpunkt spielen, wie zum Beispiel bei einer Klarinette oder einer Geige, sondern mehrere Töne gleichzeitig anschlagen. Das kann sonst kein Instrument (außer vielleicht die Gitarre ein bisschen). Zum einen kann man mit einer Hand gleich mehrere Tasten anschlagen. Doch was das Klavier besonders ausmacht, ist die Tatsache, dass man mit beiden Händen unabhängig auf dem Klavier spielt. Das heißt, dass man gleichzeitig den Rhythmus und eine Melodie spielen kann.  Bei jedem anderen Instrument braucht man beide Hände, um einen einzigen Ton zu erzeugen – denk an die Gitarre oder eine Flöte.

Leise und Laut

Weißt du, was der „offizielle“ Name des Klaviers ist? Pianoforte. Das ist Italienisch und bedeutet übersetzt nichts anderes als „leise-laut“. Der Name wurde dem Klavier gegeben, weil es gleichzeitig sehr leise, sanfte Töne erzeugen kann – zum Beispiel bei einem Liebeslied oder wenn man am Klavier einen einzelnen anderen Musiker oder Sänger begleitet – oder aber extrem laut werden kann, zum Beispiel als Teil eines Orchesters. Diese große Bandbreite war so beeindruckend, dass das Instrument danach benannt wurde. Übrigens: neben der Orgel ist das Klavier auch das größte Instrument – und muss es auch sein, um so laut spielen zu können!

Theoretisch und praktisch

Was das Klavier ebenfalls ein klasse Instrument zum Lernen und Spielen macht, ist die Tatsache, dass es selbst ein guter Lehrer ist. Kein anderes Instrument macht es so einfach, Musiktheorie zu verstehen und sofort praktisch umzusetzen. Ein Beispiel: denken wir an Noten mit Versetzungszeichen. Auf Instrumenten wie der Geige oder der Gitarre kann man diese nicht „sehen“, sondern muss lernen, wo sie liegen und wie sie klingen. Auf dem Klavier hingegen sind sie sofort sichtbar: es sind die schwarzen Tasten. Ähnliches gilt, wenn es um die Abstände zwischen den Tönen geht. Beim Klavier weiß man sofort: zwischen jeder Taste liegt ein Halbtonschritt. So kann man sich die Tonleiter rauf- und runterzählen, so einfach, wie auf sonst kleinem Instrument (vielleicht noch auf der Blockflöte, aber die wird auch schnell langweilig).

Klingt gut

Noch ein letzter Vorteil des Klaviers, das es so klasse macht, vor allem für Neulinge und Anfänger: Du bekommst immer genau den Ton, den Du spielen willst (außer, Du verfehlst die richtige Taste komplett…). Bei anderen Instrumenten ist es ein sehr langer Weg, um überhaupt erst einmal dort hinzukommen. Auf der Geige zum Beispiel muss man lange üben, bis man überhaupt das „C“ findet und es dann jedes mal auf ein neues Wiederfinden, deshalb klingt das am Anfang für eine sehr lange Zeit sehr, sehr schief. Wenn man Klavier spielen lernt, hat man diese Probleme nicht. Also: frohen Mutes ran an die Tasten!

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