Allgemein | 02/07/2018
Während unseres Kurses auf dieser Webseite bringen wir Dir langsam Noten lernen bei, sodass Du am Ende ohne Probleme alle Noten lesen kannst. In diesem Blogartikel geben wir Dir noch ein paar zusätzliche Informationen, wie Dir das Notenlesen noch leichter fallen wird, und zeigen das „große Ganze“ der Noten auf dem Klavier auf.
Das Klavier kann mehr Noten produzieren als jedes andere Instrument – also keine Angst, wenn es ein bisschen braucht, bis Du alle Noten im Kopf hast. Wenn Du Dir das Klavier anschaust, dann kannst Du sehen, dass es insgesamt 88 Tasten hat.
(Achtung! Ein Klavier hat meistens 88 Tasten. Doch Keyboards gibt es auch in kleineren Ausführungen, die nicht alle 88 Tasten haben. Zähle also die Tasten Deines Instrumentes, um herauszufinden, ob Du ein „volles“ Klavier hast oder ob einige der Tasten „fehlen“. Keine Angst, wenn Du kein „volles“ Klavier hast – für die meisten Lieder braucht man nicht alle Tasten!)
Die 88 Tasten kann man in 12 Oktaven einteilen. Eine Oktave besteht aus acht weißen oder 12 weißen und schwarzen Tasten, und geht von einem C bis zum nächsten C. Du wirst sehen, dass sich in diesen Abständen das „Muster“ von schwarzen und weißen Tasten wiederholt.
In unserem Anfängerkurs hast Du gelernt, das mittlere C auf dem Klavier zu finden. Dieses kann man auch als C4 bezeichnen.
Warum? Schau Dir Deine Klaviertasten genau an. Wenn Du die Cs vom tiefsten C durchzählst, dann ist das mittlere C das vierte C auf Deinem Klavier. Natürlich kannst Du auch die Tonhöhe von allen anderen Cs so beschreiben. Dass tiefste C (die dritte weiße Taste von links auf Deinem Klavier) ist also C1 und das höchste C ist C8. Nicht schlecht, oder?
Nun reden wir über das Notenlesen selbst. Du hast in unserem Anfängerkurs gelernt, einige Noten zu lesen, doch wenn man ein neues Lied zum ersten Mal anschaut, dann braucht es immer ein bisschen, bis man sich eingelesen hat.
Am besten ist es, wenn Du Dir in jedem Lied die Notennamen unter den Noten notierst. Das hilft Dir, die Notennamen mit den Noten im Notensystem zu verbinden. Irgendwann geht das dann ganz automatisch. Die Noten, die Du immer finden solltest, sind die Cs. Wir können inzwischen Cs im Violin- und im Bassschlüssel finden. Von dort aus kann man die Namen alles anderen Töne „erarbeiten“, indem man den die Tonleiter rauf- und runterzählt: C-D-E-F-G-A-H-C.
Doch jede Note vom dem C aus abzuzählen, das braucht extrem lang und ist sehr frustrierend. Deshalb gibt es ein paar Merksätze, wie Du Dir die Namen der Noten im Violinschlüssel gut merken kannst.
Wenn Du von unten nach oben die Noten auf den Notenlinien durchgehst, dann bekommst du folgende Töne: E-G-H-D-F. Diese Reihenfolge kannst du Dir mit folgendem Merksatz merken:
Es Geht Hurtig Durch Fleiß.
Die Noten in den Zwischenlinien im Violinschlüssel dagegen merken wir uns, indem wir von unten nach oben gehen. Dann erhalten wir die Tonfolge: F-A-C-E. Das ist das englische Wort für „Gesicht“. Siehst Du, schon ist der Violinschlüssel kein Geheimnis mehr!
Auch für die Noten im Bassschlüssel gibt es einen Merksatz. In diesem Fall schauen wir uns die Noten von der obersten bis zur untersten Notenlinie an, also erhalten wir die Tonfolge: A-F-D-H-G. So erhalten wir den Satz:
Amseln Fliegen Durch Hannahs Garten.
Und auch hier können wir von unten nach oben die Notenzwischenräume benennen. Die Notenzwischenräume geben uns die Notennamen: A-C-E-G. Und diese bilden dann den Satz:
Alte Cowboys Essen Gern.
Und damit ist auch der Bassschlüssel „entschlüsselt“. Und nun? Lerne die Sätze auswendig, und das Notenlesen wird ein Kinderspiel. Oder noch besser: Erfinde Deine eigenen Sätze für die Notenlinien und die Notenzwischenräume!
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