Allgemein | 07/06/2018
Diese Epoche begann mit dem Ende der klassischen Ära im Jahre 1840 und hielt an bis ungefähr 1900. In dieser Zeit haben sich Komponisten auf Gefühle konzentriert, und darauf, Bilder und Motive aus dem Leben und anderen Künsten in die Musik aufzunehmen.
Während sich die Klassik sehr auf die Antike konzentrierte, ist die Romantik quasi eine „Anti-Bewegung“ dazu. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hierbei nun um „romantische“ Themen in den Künsten. Das sind zwar auch Liebesgeschichten, wie wir sie heute kennen, aber Künstler werden außerdem von Sagen von großen Helden und Fabeln beeinflusst, von elaborierten Fantasiewelten und Träumen.
In dieser Phase wollten die Komponisten Geschichten erzählen, und arbeiteten viel mit „Bildern“. Wie es Maler tun, schauten sie sich schöne Naturszenen oder tolle Sagen an, und versuchten dann, die Gefühle und Eindrücke im Musik zu verarbeiten.
Vor allem am Anfang dieser Zeit waren die jungen Musiker so sehr von dem Genie Beethovens beeindruckt, dass sie sich nicht trauten, längere Werke zu schreiben, weil sie sich nicht mit Beethoven messen wollten. Sie schrieben also viele kurze Stücke und Lieder. Später wurden sie dann etwas forscher, und schrieben ebenfalls die längeren und komplizierten Symphonien und Liederzyklen (also ein Set von vielen Liedern, so wie ein heutigen „Album“ mit Liedern, die zusammenhängen). Dabei lernten die Komponisten, über die bekannte „Harmonik“ hinauszugehen und erfanden neue Arten, Musik zu machen.
Die Komponisten waren sehr von der Literatur, Büchern und der Natur begeistert, und begannen, diese in Musik umzuwandeln. Diese Art der Musik, die ihre Inspiration außerhalb der Musik selbst findet, wird als Programmmusik bezeichnet.
Zum ersten Mal begannen damit die verschiedenen Künste, ganz offen miteinander zu kommunizieren und zu interagieren. Deshalb entwickelte sich auch die Oper (also der Vorgänger der heutigen Musicals) weiter und wird von diesem Zeitpunkt an als unabhängig von anderen Musikgattungen betrachtet. Richard Wagner, der deutsche Komponist, schrieb seine ersten Opern nach dem romantischen Prinzip. Wir werden allerdings später noch mehr von diesem Komponisten hören.
Die Namen, die man sich aus dieser Epoche merken sollte, sind Frédéric Chopin, Robert Schuhmann und Felix Medelssohn Bartholdy.
Chopin komponierte viele seiner Werke, indem er auf dem Klavier improvisierte, also völlig frei spielte. Für ihn war es immer schwer, diese Stücke dann auf Papier festzuhalten – damals gab es noch keine Aufnahmegeräte, um Stücke festzuhalten! Seine Kompositionen sind von tiefen Emotionen geprägt. Hier kannst du einige seiner Stücke anhören und üben.
Robert Schuhmann ist dagegen sehr bekannt für seine Lieder. Zum Beispiel komponierte er das Werk „Liederkreis“ nach Texten des Schriftstellers Heinrich Heine.
Bartholdy war nicht nur ein klasse Komponist, sondern auch ein perfekter Klavierspieler, der während seines Lebens auf der ganzen Welt auftrat und als Superstar gefeiert wurde. Nach einer Reise durch Schottland schrieb er die „Schottische Symphonie“, in der er die Eindrücke der Reise verarbeitete. Das war eine Form der Programmmusik.
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